Aussprüche Buddha: Leben ist immer mit Leiden verbunden. Woody Allen:
Sophokles:
T.C. Boyle (Literat):
Auszusterben wäre die einzige Lösung. Die Natur findet für ihre Überbevölkerung Lösungen. Wenn es von einer Tierart zu viele gibt, dann legt die Natur ihre Kandare an und dezimiert sie durch Krankheiten. ... Wir sind in der Todesfalle der Konsumgesellschaft gefangen. (News 06/08) Thomas Bernhard:
Die Menschen, die einen neuen Menschen machen, nehmen doch eine ungeheure Verantwortung auf sich. Alles unerfüllbar. Hoffnungslos. Das ist ein großes Verbrechen, einen Menschen zu machen, von dem man weiß, dass er unglücklich sein wird, wenigstens irgendwann einmal unglücklich sein wird. Das Unglück, das einen Augenblick lang existiert, ist das ganze Unglück. Ein Alleinsein erzeugen, weil man nicht mehr allein sein will, das ist verbrecherisch. Der Antrieb der Natur ist verbrecherisch, und sich darauf berufen ist eine Ausrede, wie alles nur eine Ausrede ist, was Menschen anrühren. Maria Frauendorfer
Ich denk' mir immer, jede Mutter sollte ihre Kinder beim Kommen um Verzeihung bitten, dass sie in diese Welt kommen müssen. Margit Schreiner:
"... den ungeheuren Betrug vergessen, den sie begangen haben mit dem gedankenlosen Akt, als sie dich zeugten...." Esther Vilar: aus "Reden und Schweigen in Palermo": "..... Da alle Menschen sterben müssen, sind Eltern immer zugleich die Schöpfer und die Mörder ihrer Kinder. Und diesem Tod geht nicht nur panische Angst, sondern oft auch schlimme Tortur voraus, die wenigsten sterben im Schlaf. Am Zustand unseres Planeten können wir ablesen, dass die Art, in der unsere Nachkommen dann später zu verschwinden haben, nur immer noch grausamer werden kann. Wohl dem, der keine gemacht hat....." Margaret Atwood
"...Eine minimale Ernährungslage und eine ständig wachsende Bevölkerung lassen sich auf Dauer nicht unter einen Hut bringen. Homo sapiens ist offensichtlich nicht in der Lage, auf ständige Reproduktion zu verzichten. Er ist eine der wenigen Spezies, die angesichts schwindender Ressourcen ihre Fortpflanzung nicht einschränken. Mit anderen Worten - und bis zu einem gewissen Grad natürlich -, je weniger wir essen, desto mehr vögeln wir.......... Die Menschen können sich ihren Tod vorstellen, sie können ihn herannahen sehen, und der bloße Gedanke an den bevorstehenden Tod wirkt wie ein Aphrodisiakum. So verhält sich kein Hund, kein Kaninchen. Die Vögel reduzieren in mageren Zeiten die Zahl der Eier oder paaren sich überhaupt nicht, sondern verwenden ihre Energie darauf, selber am Leben zu bleiben, bis wieder bessere Zeiten kommen. Der Mensch dagegen hofft, er könnte seinem Nachwuchs, einer neuen Version seiner selbst, seine Seele weitergeben und auf diese Weise ewig leben." E.M. Cioran, Philosoph und Literat
"Es ist wichtig, die Fortpflanzung zu entmutigen, denn die Furcht, dass die Menschheit erlösche, hat keine Grundlage: was auch geschieht, es wird immer genug Blöde geben, die nichts Besseres wünschen, als sich fortzusetzen, und wenn selbst sie sich schließlich entziehen, so wird sich immer irgendein widerliches Paar finden, das sich dafür opfert. Es geht nicht so sehr darum, den Hunger auf das Leben zu bekämpfen, als die Lust auf "Nachkommenschaft". Die Eltern, die Erzeuger, sind Provokateure oder Irre. Dass noch die letzte Missgeburt die Gabe besitzt, Leben zu geben, "auf die Welt zu bringen" - gibt es Demoralisierenderes?" |